Die Saison bleibt schwierig.

Der deutsche Meister ist zu Gast in der Wolfshöhle und obwohl die Rostock Seawolves als Team spielten, verlieren sie im letzten Viertel deutlich gegen die Qualität und die tiefe Bank der Ulmer.

Nach dem lang ersehnten Auswärtssieg in Tübingen war der Gegner bei Sonntagsspiel am 14. April 2024 kein geringerer als der deutsche Meister Ratiopharm Ulm. Die Wölfe erwischten einen guten Start und führten von Anfang an. Ulm vergab Chancen unter dem Korb und punktete schlechter als die Gastgeber aus Rostock. Die Seawolves kämpften um jeden Ball und sicherten sich viele Rebounds, griffen schnell und entschlossen an und schlossen auch erfolgreich ab. Der verdiente Spielstand nach dem ersten Viertel: 21:15.

Doch Ulm wäre nicht deutscher Meister, wenn sie nicht mit einem kühlen Kopf die Ballkontrolle wiedererlangen wollten. Im zweiten Viertel spielten sie konzentrierter, kamen im Spiel an und nutzten ihre Chancen nun konsequenter. Beim ersten Ausgleich in der Partie (23:23) nahm Headcoach Held die erste Auszeit. Eine erfolgreiche Unterbrechung, die das Tempo aus dem Spiel nahm und die Wölfe wieder in die Spur brachte. Leider wurde ein unsportliches Foul gegen Goodwin gepfiffen und es galt eine starke Defenseleistung aufs Parkett zu bringen. Die Ulmer trafen einen Dreipunkte-Wurf und gingen nun in Führung. Doch Wes Clark antwortete ebenfalls mit einem Dreier, Derrick Alston Jr. warf einen Korb hinterher und der Ausgleich war wieder da. (30:30) In der nun folgenden Phase galt es, gegen eine gut stehende Ulmer Abwehr Punkte zu machen und selbst gut zu verteidigen. Letzteres klappt nicht ganz optimal und so musste Christian Held eine gute Minute vor dem Halbzeitpfiff noch eine Auszeit nehmen (34:40). Emotionale Minuten folgten. Ein Rückspiel von Carter, ein Schiedsrichter, der einen verlangten Videobeweis von Headcoach Held aufgrund bestehender Regeln nicht umsetzte und ein etwas bitterer Halbzeitstand von 36:43.

Die Gastgeber kamen konzentriert zurück und spielten sich Angriff für Angriff ran. Derrick Alston Jr. und Chevez Goodwin zogen zum Korb und punkteten. Nach einem Airball von Alston Jr. nahm Held eine Auszeit (47:57) Hier war noch alles drin. Ob dies auch gegen die tiefe Bank eines deutschen Meisters klappte, sollte sich zeigen. Die neue Strategie nun: Drei Punkte Würfe von draußen. Diese Phase machte den 3.903 Zuschauern sichtlich Spaß, wenngleich der Vorsprung nur langsam schmolz. 60:67 stand es nach dem dritten Viertel.

Ulm führte und behielt die Ruhe. Leider drehte sich das Spiel nun. Nachdem es den Seawolves zwischenzeitlich gelang sich auf 5 Zähler heranzuspielen, hatte Ratiopharm Ulm einen 17 Punkte-Lauf und setzte sich nach dem Spielstand von 64:86 ab. Hier standen noch 4:44 Minuten auf der Uhr und die Aufgabe dieses Spiel noch nach Hause zu bringen war sehr groß für das Team, dass wie schon oft in der Saison einfach keine tiefe Bank besaß, um in den letzten Minuten mit der Starting Five noch genug Kraft ins Spiel zu bringen. Der deutsche Meister nutzte seine Kraftreserven und holte sich diesen Sieg souverän mit einem Endstand von 71:96.

Mit Spannung wird nun der Einsatz des neuen Spielers in den Reihen der Rostock Seawolves erwartet. Augustine Rubit, der sich letztes Jahr (als Spieler von Bayern München) verletzte soll nun bis zum Saisonende das Team verstärken. Wir drücken die Daumen, dass er beim nächsten Spiel und erfolgreichem Training am 30.4.24 gegen Ludwigsburg eingesetzt werden kann und hoffentlich die Qualität des Spiels positiv beeinflussen kann. Let’s go Seawolves.

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