Die Saison 25/26 in der easyCredit Basketball Bundesliga begann mit zwei Auswärtsspielen, in denen sich die Seawolves bereits zweimal geschlagen geben mussten, gegen Trier und Ulm. Die Wölfe spielten nun im ersten Heimspiel gegen Heidelberg.
So früh in der Saison sagt der 14. Tabellenplatz noch nicht viel aus, aber das in diesem Spiel endlich ein Sieg hermusste, so viel wusste das Team. Heidelberg ging mit noch einer Niederlage mehr ins Spiel. Die Gegner vom Neckar steckten bereits 3 Niederlagen zum Saisonbeginn ein.
Im ersten Viertel war von der ersten Sekunde an zu spüren, welchen Druck beide Teams hatten und dass beide mit einem Siegeswillen auf dem Platz standen. Heidelberg erwischte eine bessere Anfangsphase, die zu einer frühen Auszeit der Seawolves in der 4. Spielminute führte. Mit dieser brachte Headcoach Frasunkiewicz die Wölfe auf Kurs. Der Rückstand wurde aufgeholt und in der 7. Spielminute holten die Rostocker dann endlich die erste Führung mit 18:17. Die 4.221 Rostocker Fans hatten ebenfalls viel Kraft in der Sommerpause getankt und unterstützten das Team lautstark.
Mit 21:20 ging es ins 2. Viertel. Leider verschenkte Crocket Jr, der neue Aufbauspieler im Kader, einen Dunk nach einem Fast Break; der Dreier auf der Gegenseite fiel, aber Klassen versenkte seinen Wurf und gab die Antwort. Physisch intensiv ging es weiter. Beide Teams hielten ein hohes physisches Niveau, doch dies führte auf beiden Seiten auch dazu, dass die einfachsten Körbe verlegt wurden und etliche Angriffe ohne Punkte abgeschlossen wurden. 40:40 der gerechtfertigte Halbzeitstand einer Partie auf Augenhöhe.
Entsprechend spannend ging es weiter. Es war die Halbzeit des D’Shawn Schwartz. Er netzte nach wenigen Sekunden erstmal einen Dreier ein. Heidelberg verteidigte eng und machte dicht. Also mussten wieder Punkte von draußen her. Schwartz versenkte den nächsten Drei-Punkte-Wurf. Zum Glück zeigte sich auch in diesem Viertel, warum Heidelberg bislang noch keinen Sieg einfahren konnte. Von den Würfen fiel nicht mal jeder zweite. Doch auch die Gastgeber verschenkten wieder Würfe, die eigentlich im Korb hätten sein müssen. Der Headcoach war sichtlich verärgert. 58:60 der Stand nach 30 Spielminuten.
Heidelberg startete mit 3 Fouls in den ersten eineinhalb Spielminuten in das letzte Viertel. Rostock verteidigte sauber und holte sich die Führung nach zwei Dreiern zurück. Auch Heidelberg wollte sich den Sieg mit Drei-Punkte-Würfen holen, wurde jedoch sehr gut verteidigt und so fielen diese nicht ins Netz. Die Teamfoulgrenze der Heidelberger war früh erreicht. Noch knapp 6 Minuten Spielzeit waren auf der Uhr und Rostock hatte erst ein Foul. Eine gute Ausgangslage bei 74:73. Es blieb ein enger Kampf der 2 Minuten vor dem Schlusspfiff entschieden wurde. Ein unsportliches Foul gegen Rostock ermögliche den Ausbau einer schmalen Führung, so dass Heidelberg nur noch ein Mittel blieb: zu foulen, zu foulen und zu foulen. Die Wölfe versenkten die so gewonnenen Freiwürfe im Korb und holten sich den verdienten ersten Heimsieg mit 90:79.
Macht weiter so und sammelt Siege. Am 26.10. drücken wir die Daumen für euer Auswärtsspiel in Braunschweig. Am 1.11.25 stehen wir wieder an der Seitenlinie und freuen uns heute schon auf das nächste Heimspiel gegen Oldenburg. Eure Neue Rostocker.
