Hochmotiviert gingen die Rostock Seawolves heute auf’s heimische Parkett. Nach zwei Siegen zu Saisonbeginn und kurzzeitiger Führung der Tabelle starteten sie heute als Tabellenfünfter in die Partie. Das zweite Auswärtsspiel am Mittwoch, den 2.10.24 in Ludwigsburg ging leider an die Gastgeber. Doch heute wollten die Rostocker den Fans einen Sieg schenken.
Die FIT/ONE Würzburg Baskets starteten stark und punkteten als Erste. Der Tabellenvierte der letzten Saison spielte konzentriert auf, und die Starting Five der Rostocker musste sich erst einmal ins Spiel kämpfen. Nach fünfeinhalb Spielminuten nahm der Headcoach die erste Auszeit bei einem Spielstand von 6:15. Hier hatte er zunächst scheinbar die richtigen Weichen gestellt. Die Defense stand nun besser und verhinderte die Punkte der Gäste beim nächsten Angriff. Nun schien das Team in sein Spiel gefunden zu haben. Eine zähe Aufholjagd begann, die nun endlich durch eine starke Defenseleistung glänzte. Mit 15:23 ging es in das zweite Viertel.
Die gute Defense der Wölfe zwang die Gäste zum Foulen. Doch leider verpassten die Hausherren bei einigen Angriffen auch erfolgreich abzuschließen. Eine gute Defense reicht nicht um einen Rückstand aufzuholen, wenn man vorne nicht punktet. Mit 13 Punkten führten die Würzburger in Spielminute 14. Auch die Freiwürfe fielen nicht. Die dritte Auszeit der Partie sollte es in der 16. Spielminute richten. 18 Zähler lagen die Hansestädter zurück. Doch erstmal punkteten die Würzburger mit einem Dreier. 21 Punkte Rückstand waren nun aufzuholen. 20:41. Nijal Pearson verkürzte, doch auch die Defense der Franken stand. 30 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff netzte Hamilton endlich mal einen Dreier ein. Der Würzburger Coach nahm eine Auszeit und unterbrach das Momentum. Mit 27:47 gehen die Teams in die Halbzeitpause.
Manchmal hilft die Pause, doch in diesem Spiel haben es die Gastgeber mit Gegnern zu tun, die genau das spielen, was sich die Rostocker eigentlich vorgenommen hatten. Die Franken sind defensiv stark und punkten sicher auf allen Positionen. 3.800 Zuschauer sind Zeuge in der Halle und sichtlich enttäuscht.
Das Rezept der Würzburger: Defense bis die 24 Sekunden-Uhr abgelaufen ist. Das gelingt ihnen tatsächlich einige Male. Hier brauchen die Seawolves schnell neue Angriffsstrategien, um den Gegnern etwas entgegen zu werfen. Doch mit 40 Punkten Rückstand wurde das letzte Viertel angepfiffen. 33:73 der Spielstand. Würzburg hat heute die besseren Rezepte und die besseren Händchen.
Die letzten 10 Minuten spielten die Würzburger etwas lockerer auf und die Seawolves bewiesen, dass sie trotz unaufholbarem Rückstand nicht aufgeben. 3 Minuten vor Schluss „nur noch“ 30 Punkte Rückstand. Schade, dass das Team von Headcoach Przemyslaw Frasunkiewicz hier die hohe Korbdifferenz des ersten Heimspiels wieder verspielte. Doch uns gefällt, dass der Siegeswille nicht gebrochen und bis zur letzten Minute im Rudel gekämpft wurde. Mit 65:92 verabschiedeten sich die beiden Teams aus diesem Spiel.
Schüttelt die Niederlage ab und kämpft beim nächsten Spiel mit neuer Kraft. Wir glauben an euch. Let’s go Seawolves.