Krimi mit Heimsieg

Nach dem Auswärtssieg gegen Alba Berlin am Silvesterabend siegten die Rostock Seawolves mit 87:83 in einem Kopf-an-Kopf-Heimspiel gegen Rasta Vechta und klettern auf der Tabelle nach oben auf Platz 10.

Als die Unparteiischen die Partie am 4.1.25 mit dem Tip-off eröffneten, war noch alles offen. Die Gäste aus Vechta wollten den 8. Tabellenplatz verteidigen, die Rostock Seawolves wollten ihre Siegesserie nicht abreißen lassen. Helfen sollte dabei ein altbekanntes Gesicht. JeQuan Lewis, der Aufbauspieler, der bereits in der Saison 2022/2023 für die Seawolves spielte, wurde erneut verpflichtet und durfte direkt in der Starting Five aufs Feld.

Wie so oft in dieser Saison startete das Team von Headcoach Frasunkiewicz mit starkem Drive. Gegen Vechta wurde erstmal ein Feuerwerk an Drei-Punkte-Würfen gesetzt und versenkt. Lewis, Schwartz und Hamilton spielten sich warm. Vechta hielt konzentriert dagegen, auf beiden Seiten wurde intensiv und hart am Mann verteidigt. Hier bekam niemand etwas geschenkt. Verdient stand es nach einem 11:0 Run der Rostocker 22:14 als die Gäste in der 7. Spielminute die erste Auszeit nahmen und ihr Spiel erfolgreich umstellten. Nach dieser fielen bei den Wölfen nun die Würfe nicht mehr in den Korb und die Verteidigung des eigenen Korbs war nicht optimal. Mit 24:21 ging es weiter ins zweite Viertel.

Der erste Korb von dem 2,18 m großen Philipp Hartwich war dann gleich etwas fürs Auge: ein spektakulärer Dunk nachdem Vechtas Verteidigung geschlafen hatte. Rostock setzte auf eine konditionell intensive Mann-Verteidigung. Vechta versuchte mit einem Pick and Roll Spiel unter den Korb zu kommen. 4.520 Fans in der Rostocker Stadthalle sahen einen engen Schlagabtausch. In der 15. Spielminute hatten die Wölfe dann wieder 6 Punkte Vorsprung, die sie dann wieder nach zwei kurzen Angriffen der Niedersachsen verspielten. Eine Auszeit stoppte Vechta und verhinderte weitere Punkte bei 31:30. Die Foulgrenze war erreicht und die letzten Minuten vor der Halbzeit brachten Punkte auf beiden Seiten an der Freiwurflinie mit einem leichten Plus bei den Rastas. Mit 37:40 ging es in die Pause.

Die hat das Team aus der Hansestadt dann auch genutzt und biss sich anschließend in das nächste Viertel. Es blieb ein körperlicher Battle, in dem Vechta Zug um Zug konzentriert Punkte machte und Rostock seine Chancen nicht wahrnahm und Punkte liegen ließ. Bei 8 Punkten Rückstand nahm der neue Pointguard der Wölfe, JeQuan Lewis, das Zepter in die Hand und ließ sich beim Korbversuch foulen, um dann Anschlusspunkte an der Linie einzunetzen. Auch der darauffolgende Korb ging auf sein Konto. Die Wölfe waren zurück in der Spur. Elias Baggette machte dann den Ausgleich zu einem 50:50-Spielstand. Das Spiel blieb sehenswert und spannend. Mit drei Punkten Führung gingen die Gastgeber mit 62:59 ins letzte Viertel.

Dieses war nichts für schwache Nerven. Rasta Vechta spielte clever und zog Fouls. Leider erfolgreich. Fünfeinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff hatten die Seawolves dann leider viel zu früh die Teamfoulgrenze erreicht. Vechta hatte da erst ein Foul auf der Uhr. Eine ungünstige Situation für ein letztes Viertel.

Es galt gegen ein starkes Team die Defense zu halten und zu punkten ohne zu foulen. 71:71 stand es nun dreieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff.  Das mit dem Nicht-Foulen klappte nicht ganz. Vechta ging in Führung. Rostock hatte eine Antwort. Es war ein Krimi. Bis zur letzten Spielminute war der Sieg für beide Teams noch drin. 14 Sekunden vor dem Ende stand es 82:81 und Rostock hatte Ballbesitz. Vechta foulte. Ein Korb war drin. Rostock gewann den Ball erneut, wurde erneut gefoult und Schwartz ging an die Linie. Der erste ging daneben, der zweite war drin. 84:81 Vechta griff an, aber foulte. Damit war das Spiel zugunsten der Wölfe so gut wie entschieden. Zudem kassieren die Gäste noch ein technisches Foul. Schwartz netzte dieses Mal alle drei Würfe ein. 87:83 der Endstand und zwei Punkte mehr auf dem Konto der Seawolves. Diese stehen direkt nach den Spielen heute auf Platz 10, Vechta rutscht runter auf die 11. Macht weiter so. Wir freuen uns schon heute auf das nächste Heimspiel am 18.1.2025 gegen Oldenburg.

Let’s go Seawolves.

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