Die Debutanten in der easyCredit BBL haben die Meister zu Gast. Respekt ist angesagt, aber mit 4 Siegen nach vier Spielen gingen die Wölfe mit einer Portion gesunden Selbstvertrauens ins Spiel. Berlin startete mit der zu erwartenden Routine eines Top-Teams. Das erste Viertel ist dennoch ein Spiel auf Augenhöhe. Erst in der letzten Minute des ersten Viertels lag Alba mit 5 Punkten vorn. Rostock kämpfte um jeden Ball und machte es Alba vor allem durch eine gute Defenseleistung schwer leichte Punkte mitzunehmen. Am Ende des ersten Viertels steht es 18:26 für die deutschen Meister.
Die Basketball-Euphorie in Rostock ist hoch. Die ausverkaufte Stadthalle ist laut und feiert jede Aktion der Wölfe. Im zweiten Viertel geht es im engen Schlagabtausch weiter. 4:45 Spielminuten vor dem Halbzeitpfiff steht es 34:34. Danach bringen sich die Gäste mit einfachen Punkten wieder in Führung. Eine Auszeit der Seawolves sollte den Lauf der Albatrosse unterbrechen, aber das Team aus Hauptstadt spielt konsequent seine Größe aus und geht mit 10 Punkten Vorsprung bei einem Spielstand von 36:46 in die Halbzeit.
4726 Zuschauer verfolgten ein drittes Viertel, in dem Alba Berlin den Abstand zu dem Aufsteiger Team aus Rostock kontinuierlich ausbauen kann. Albas Stärke sind Euroleague-Spieler mit körperlicher und spielerischer Überlegenheit, die viele „Points in the Paint“, also in der Zone unter dem Korb, machen können. Rostock gelingt es in dieser Phase nicht, einfache Würfe von draußen zu platzieren, ihre eigentliche Stärke in dieser Saison. 22 Punkte Rückstand gegen den deutschen Meister aufzuholen, ist ein dickes Brett in der ersten Basketball-Bundesliga. Doch das Team kämpfte und wurde von der Hansestadt lautstark unterstützt. Dagegen kann auch ein großer, ebenfalls lauter Fanblock der Gäste nicht gegenhalten.
Mit 52:71 starteten die Wölfe gegen einen routinierten Ligameister ins letzte Viertel, der weiß, wie er seine Stärken nutzt und den Vorsprung kontinuierlich ausbauen kann. Die Dreier fielen nicht, die 3er-Trefferquote der Wölfe sinkt mit Blick auf die erste Spielhälfte (43%) auf 22%. Die starke Abwehrleistung der Gäste beendet die Siegesserie der Rostock Seawolves, die bis zum Schluss der 70:104 Niederlage gekämpft haben.
Die Neue Rostocker zollt den Seawolves Respekt und freut sich frei nach dem Motto „Hinfallen, Aufstehen, Weitermachen.“ auf die nächsten Spiele. Es ist okay, gegen den deutschen Meister zu verlieren. Go Seawolves. Wir stehen hinter euch.
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