Was für ein Heimspiel am Ostersonntag in der Rostocker Stadthalle. Zu Gast der Tabellen-Fünfzehnte, Bamberg. Die Gastgeber: Heiße Rostock Seawolves, die auf Tabellenplatz 6 in die Partie starteten und alles geben wollten, um diesen Play-off-Platz zu sichern.
Es ging um einiges und es lief für die Wölfe, die zuletzt viermal in Folge siegreich waren; auch bei den letzten beiden Auswärtsspielen in Frankfurt (72:77) und in Vechta (68:84).
Das erste Viertel wurde von Anfang an von den Gastgebern dominiert, die den Ball laufen ließen. Die Rostocker Defense stand fest und nutzte jede noch so kleine Chance den Gegnern den Ball abzunehmen. Den Bambergern gelang in der Offense nicht viel, den Seawolves bei ihren Angriffen fast alles. So ging es sehr verdient mit 26:11 ins zweite Viertel.
Wer dachte, dass die Spieler der Seawolves sich jetzt ausruhen würden, lag falsch. Die Wölfe drehten noch weiter auf und erspielten nicht nur 35 Punkte allein in diesem Viertel, sondern damit auch einen soliden Abstand auf die hinterher schauenden Gäste. Nach fünfzehn Spielminuten stand es 40:19. Die Baskets stellten ihr Spiel um und versuchten mehr Punkte aus der Zone zu erzielen. Doch bei hellwachen Wölfen gelang auch dies nur mäßig. Die Stimmung in der Halle war so, wie sich das für ein Oster-Sonntag-Spiel gehört. Hervorragend, und die Fans waren richtig schön laut. Und das Ergebnis zum Halbzeitpfiff stimmte auch für die Fans der Rostock Seawolves: 61:33. Das war der höchste Halbzeitscore in der Geschichte des Teams.
Im dritten Viertel spielten die Hansestädter einfach weiter. Kontinuierlich wuchs das Punktekonto. Schon jetzt punkteten vier Spieler zweistellig (Drews, Hamilton, Pearson und Bradshaw). Und auch bei den anderen Kennzahlen lagen die Wölfe vorn. Sie hatten die weit bessere Reboundquote, doppelt so viele getroffene Dreier, mehr Steals und 7mal so viele Fastbreak-Points wie die Bamberger. Headcoach Frasunkiewicz wechselte gut durch und alle Spieler blieben bei Kräften. Mit dem größten Vorsprung der Saison ging es ins letzte Viertel 82:51.
Bamberg wollte sich nicht geschlagen geben und kämpfte weiter. Doch von den gesetzten Würfen fiel in dieser Phase nur jeder Dritte und die Rebounds erkämpften sich die Hausherren. Der Abstand von rund 30 Punkten wurde gehalten und das Spiel war nun etwas kraftsparender auf beiden Seiten und wurde nach Hause gespielt. 4.150 Zuschauer feierten ihr Team und diesen wirklich verdienten Heimsieg mit 98:74. Wir sind stolz auf euch. 5 Heimsiege in Folge und 5 Siege in Folge in der BBL. Das gab‘s noch nie. Und am Ende des Spiel standen sie auf Tabellenplatz 5.
Let’s go Seawolves. Kämpft weiter und sichert euch einen Play-off-Platz. Wir stehen an der Seitenlinie und supporten euch.