4.652 Rostocker trugen die Rostock Seawolves zum letzten Heimsieg

Die Wölfe beenden ihre erste Saison in der easyCredit-BBL mit einem Basketball-Feuerwerk

Das letzte Heimspiel der Rostock Seawolves fand in der ausverkauften Stadthalle statt.  Die Gäste, die MHP Riesen Ludwigsburg, traten an, um sich in den Playoff-Plätzen nicht mehr zu verschlechtern. Dafür hätten sie gewinnen müssen, um den 5. Platz in der Tabelle zu sichern.

Mit der Niederlage in Ulm hatten die Wölfe die letzte Chance auf einen der begehrten Playoff-Plätze verspielt. Doch der Kader von Headcoach Christian Held wollte beim letzten Spiel vor heimischen Publikum eine erfolgreiche Saison mit den Fans und Sponsoren feiern und kam mit großem Kampfgeist und Siegeswillen aufs Feld.

Im ersten Viertel zeigte sich diese Ausgangslage sofort. Beide Teams starteten konzentriert und durchsetzungsstark. Endstand nach dem ersten Viertel. 14:12.

Im zweiten Viertel kamen die Wölfe immer besser ins Spiel. Die Würfe fielen besser. Ein schnelles Passspiel überzeugte.  Und auch wichtige Rebounds konnten geholt werden. 9 Punkte Vorsprung nach 4 min im zweiten Viertel. Auszeit der Gäste. Diese konnten die Riesen glücklicherweise nicht für eine entscheidende Umstellung und eine Wende im Spielverlauf nutzen. Im Gegenteil. Die Rostocker verteidigten den eigenen Korb so stark, dass der Vorsprung nicht nur gehalten, sondern ausgebaut werden konnte. In der letzten Phase vor dem Halbzeitpfiff fielen die Würfe von draußen. Das Publikum sah erfolgreiche Dreipunkte-Würfe von beiden Teams. Die Gäste kamen wieder ran. Christian Held coachte entsprechend und nahm Auszeiten, um den Spielrhythmus der Ludwigsburger jedes Mal zu unterbrechen und um schnell auf Umstellungen zu reagieren. Mit einer 4 Punkte-Führung ging es in die Kabine: 42:38.

Mit drei Punkte Würfen ging es weiter. Ludwigsburg traf. Rostock hielt dagegen. Die Verteidigung unter dem gegnerischen Korb wurde härter. Rostock konnte die Führung behaupten, bis in der 25. Spielminute der Gleichstand auf der Anzeigentafel leuchtete. 54:54. Ein weiterer Dreier brachte die Gäste zum zweiten Mal in dieser Partie in Führung. Nun galt es die Ludwigsburger zu stoppen.  Doch die Körbe fielen nicht wie gewünscht und die Baden-Württemberger waren stärker bei den Rebounds. Nun behaupteten die siegeswilligen Gäste die Führung bis zum Ende des dritten Viertels. 59:65.

Im letzten Viertel ging es erwartungsgemäß heiß her. 4.652 Zuschauer und Zuschauerinnen konnten bezeugen, dass beide Teams den Sieg unbedingt wollten. JeQuan Lewis war wieder stark – wie so oft in der Saison - in der Verteidigung und im Aufbau. Zwei Treffer von Nigel Pearson brachten die Rostocker wieder ran. Drei Minuten vor Schluss übernahm Rostock mit einem Dreier von Alston Jr. die Führung. Die Halle stand und feuerte ihr Team lautstark an.  Was folgte, war ein Basketball-Krimi der Extraklasse. Der Spielstand von 79:79 am Ende des vierten Viertels brachte die Verlängerung.

Und diese Verlängerung war unbeschreiblich. 5 Minuten Gänsehautmomente, die die Rostocker Fans von den Sitzen rissen. Einmalig, wie die Halle ihr Team anfeuerte. Mit dieser Unterstützung hatten die Ludwigsburger einfach schlechtere Karten. Die Partie, die packend bis zur letzten Minute war, endete mit einem Spielstand von 92:87.

Die Fans der NEUEN ROSTOCKER sahen ein Team, das eine überaus erfolgreiche erste Saison in der ersten Liga gespielt hat. Unvergessen sind die ersten vier Siege. Wir freuen uns auf die nächste Saison mit den Rostock Seawolves und sicher auch einige neue Spieler. Mit einem neunten Platz in der Tabelle der easyCredit-BBL hat sich das Team zudem die Teilnahme am FIBA Europe Cup erspielt. Rostock wird also zum ersten Mal europaweit spielen in der kommenden Spielzeit. Auch das wird großartig.

Gemeinsam haben wir Vereinsgeschichte geschrieben und gemeinsam das Saisonende mit einem Sieg fürs Basketballherz gefeiert. Was für eine Saison. Die NEUE ROSTOCKER sagt: Danke Rostock Seawolves!

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