Die ersten 3 Spielminuten des ersten Spiels des Jahres waren schnell. Jedes Team wollte ganz klar Punkte setzen und mit einem energiereichen Spiel den Siegeswillen anzeigen. Doch Bayern traf fast jeden Korbversuch, Rostock leider noch nicht. 5:15 stand es so nach 3 Minuten. Headcoach Held nahm eine frühe Auszeit und passte die Verteidigung an. Schon in dieser Phase fehlte der am Fuß verletzte Derrick Alston Jr. mit seinen sicheren Körben, der die Partie von der Bank aus verfolgte.
Nun machten die Wölfe Druck auch hinter der Dreier-Linie und die Würfe der Bayern fielen nicht mehr so leicht. Am Ende des ersten Viertels konnten die Seawolves ihren Spielrhythmus im Angriff finden und so mit einem Spielstand von 16:27 den Anschluss nach dem ersten Viertel halten.
Im zweiten Viertel fielen weniger Dreier bei den Bayern und Rostock machte wichtige Punkte unter dem Korb der Gegner, die aber einen 10-Punkte-Vorsprung halten konnten. Doch die Fans sahen ein Wolfsrudel, das kämpfte. In der Mitte des 2. Viertels steht es 30:36. Bayern gelingt es anschließend wieder unbedrängt erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe zu nehmen. Rostock nahm auch Punkte mit; es sind aber viele 2 Punkte-Würfe, die in der Zone gemacht wurden. 39:51 der Halbzeit-Stand. Hier war noch nichts entschieden.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte platziert Tyler Nelson von den Seawolves zwei Dreier im Korb und hält die Wölfe im Spiel. Doch nun machen die Bayern Punkte „in-the-paint“, also in der blaugefärbten Zone unter dem Korb. Die Gäste halten den Vorsprung, aber können aufgrund des Einsatzes der Wölfe, die um jeden Ball kämpften, auch nicht davonziehen. 57:67 steht es bei Abpfiff des dritten Viertels.
In den Reihen der Gäste aus München spielen drei Spieler, die amtierende Weltmeister sind. Andy Obst, Niels Giffey und Isaac Bonga holten sich 2023 mit dem Nationalteam um Dennis Schröder den Weltmeistertitel im Basketball. Und diese Klasse war dann im vierten und letzten Viertel zu spüren. Souverän verteidigten die Bayern ihren Vorsprung und bauten diesen dann immer weiter aus. 16 Zähler betrug über Minuten der größte Vorsprung der Gäste in dieser Partie. Doch die Wölfe ließen nicht locker, kämpften weiter um jeden Punkt in der Schlussphase und verdienten sich so unseren und den Respekt von 4.832 Fans. Nur 6 Zähler trennten die Wölfe am Ende vom Gleichstand. Das Ergebnis: 85:91 gegen ein Team, das de facto in einer anderen Klasse spielt, was den Kader und natürlich das Budget betrifft. Wir freuen uns schon auf das nächste BBL-Heimspiel am kommenden Samstag gegen die Hamburg Towers (13.1.24, 18:30 Uhr in der Stadthalle Rostock). Die NEUE ROSTOCKER bedankt sich für tollen Basketball in Rostock.