Sie wollten nicht reingehen…

Die Rostock Seawolves gingen angeschlagen in die Partie gegen die Würzburg Baskets und trafen schlecht. Der Tabellensechste nahm wichtige Punkte für die Playoff-Plätze mit nach Bayern.

Das letzte Hinrunden-Spiel in der laufenden Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga fand am 20. Januar 2024 in der Stadthalle Rostock statt.

Erstes Viertel der Partie. Die Gäste aus Bayern spielten von Anfang an ihr Spiel und zogen mit einer zweistelligen Führung davon. Die Fans sprachlos, doch die Spieler der Rostock Seawolves zum Glück nicht. Sie wollten hier keine weitere Niederlage in Folge kassieren und kamen langsam ins Spiel. Doch der Abstand der Würzburger blieb bis zum Schlusspfiff dieses Viertels. 13:23 der Spielstand.

Der Start ins zweite Viertel lief besser. Nach der 11. Spielminute stand es 22:25. Die Baskets aus Würzburg nahmen eine Auszeit, um den Lauf der Wölfe zu stoppen. Doch die ließen sich jetzt nicht mehr bremsen. Das Zusammenspiel passte mit einem Mal, Rebounds unter dem gegnerischen Korb landete in den Armen der Hansestädter und schnelle Pässe nach vorn sicherten wichtige Punkte. In der 13. Spielminute dann zum ersten Mal der Ausgleich (26:26).

Im Anschluss sahen die Fans aus Rostock endlich einen Derrick Alston Jr., der einen Wurf von außen nahm und jetzt auch traf. 29:28, die erste Führung. Die Spieler aus Würzburg waren sichtlich genervt. Die Defense der Wölfe in dieser Spielphase war stark, doch Würzburg hat auch sehr gute Spieler und die hielten dagegen. Jetzt nahm Christian Held eine Auszeit.

Rostock ging geschwächt in die Partie. Der Topscorer und Punktegarant Alston Jr. war immer noch angeschlagen nach der Fußverletzung, und zwei weitere Spieler auf dem Feld hatten noch mit den Überbleibseln eines Magen-Darm-Virus zu kämpfen. Kämpfen war also das Motto der Partie. Dranbleiben und punkten. Halbzeit-Stand: 40:46.

Es war ein guter Tag von Tyler Nelson und Chevez Goodwin. Sie scorten bereits in der ersten Spielhälfte jeweils mit 12 Punkten und es sollten noch mehr werden. Würzburg blieb konzentriert und zwang Rostock zu Fouls. Fünf Minuten vor Ende des Viertels war die Teamfoulgrenze erreicht, nun galt es mit wenig eigenen Fouls einen Rückstand von 7 Zählern aufzuholen. Doch zu viele verworfene Körbe, ein Fehlpass ins Aus und vergebene Rebounds ließen die Gäste ihre Führung wieder ausbauen. 54:68 stand es bei Beginn des vierten und letzten Viertels.

Die Rostocker pumpten und kämpften. Wohl auch gegen körperliche Erschöpfung. Die Gäste aus Bayern wussten dies zu nutzen und spielten konzentriert ihre Stärken aus. Sie holten sich die meisten Rebounds und scorten konsequent bei den eigenen Angriffen. Sie hielten die Wölfe auf Abstand. Zweieinhalb Minuten vor Abpfiff stand es 69:86. Eine Auszeit vom Headcoach Held sollte Abhilfe schaffen.

4.022 Zuschauer fieberten mit ihrem Team. Tyler Nelson traf dann noch einen Dreier. Headcoach Held nahm die zweite Auszeit in dieser Hälfte. Doch an der Niederlage ließ sich in der letzten Minute nichts mehr ändern. Goodwin wurde mit 20 Punkten Topscorer, Nelson machte 18 Punkte, Lockett 12. Verdient gewannen die Würzburg Baskets mit 78:91.

Wölfe, erholt euch schnell, kämpft weiter und holt Siege in der Rückrunde. Die NEUE ROSTOCKER drückt euch die Daumen.

Zurück Weitere News