Nach der hohen Auswärtsniederlage beim SYNTAINICS MBC in Weißenfels mit 78:102 begannen die Wölfe ihr erstes Heimspiel mit viel Energie nach der Spielpause der BBL aufgrund der Nationalmannschafts-Fenster und dem Auswärtsspiel. JeQuan Lewis übernahm Verantwortung und zeigte bereits bei den ersten Würfen, dass er diesen Heimsieg für das Team wollte. Spielstand nach dem ersten Viertel: 21:15.
Der Gegner aus Baden-Württemberg kassierte zuletzt 6 Niederlagen in Folge, wobei man das Team „nicht zu unterschätzen“ dürfe, so der sportliche Leiter der Rostock Seawolves, Jens Hakanowitz. „Denn, einige der Niederlagen waren knapp und gegen die Tabellenführer der Liga…“
Auch das Rostocker Publikum war hoch motiviert und unterstützte die Wölfe nach vier Wochen Heimspielpause lautstark von der ersten Minute an. In der ersten Halbzeit sahen die Fans ein schnelles Spiel, mit schnellen Pässen, insbesondere, wenn Lewis das Spiel aufbaute. Die Gegner, die mit Bürgermeister und starkem eigenen Fanblock angereist waren, verteidigten stark und blockten das eine um andere Mal erfolgreich unter dem eigenen Korb. Crailsheim behielt so den Anschluss, doch Rostock führte durchgehend, auch weil etliche 3-Punkte Würfe der Gegner nicht fielen. Der verdiente Halbzeitstand: 40:32.
Nach der Halbzeitpause stellten die Gäste die Angriffsstrategie um und es gelang ihnen mehr Dreier als vorher zu versenken. Die Wölfe hielten den kleinen Vorsprung, aber der Abstand zu den Crailsheimern schmolz auf 60:56 nach dem dritten Viertel.
Im vierten und letzten Viertel der Partie kam Crailsheim mit einem Drei-Punkte-Wurf auf 62:59 ran. Jetzt war klar, dass dies kein kampfloser Sieg werden würde. Beide Teams punkteten stark in dieser Phase des Spiels und antworteten prompt. Die Spannung wuchs und die Rostocker Fans erlebten ein Basketball-Match vom Feinsten mit Spannung bis zum Schluss. Zwei Minuten vor Schluss stand die Halle und unterstützte ihr Team im Kampf um die letzten endscheidenden Punkte, denn es gelang dem gegnerischen Team auf wieder auf drei Punkte heran zu kommen.
4.500 Zuschauer sahen über das gesamte Spiel ein gut harmonierendes Rostocker Team, das sauber den eigenen Korb verteidigte und auf der Gegenseite mit schnellem Passspiel und gut gesetzten Blocks im Pick-and-Roll-Spiel, die Gegner unter Druck zu setzten wusste. Jeder zweite Drei-Punkte-Wurf der Rostocker fand sein Ziel. Bemerkenswert war, dass alle Spieler der Starting Five des Rostocker Teams gute Defense und Offense-Leistungen aufs Parkett brachten. Lewis machte 26 Punkte, Nelson und Mawugbe jeweils 14, Pearson 10. Die Fans aus den Reihen der Neuen Rostocker erlebten ein Basketball-Fest, dass den grauen Märztag sonnig machte und feierten gemeinsam einen 86:79 Sieg.
Damit hat das Team einen entscheidenden Schritt in Richtung Ligaerhalt gemacht. Wir gratulieren den Rostock Seawolves und freuen uns auf den Spieltag, an dem rechnerisch dann nichts mehr anbrennen kann. Go Seawolves.