Zwei Körbe fehlen zum Sieg gegen den Tabellenersten

Die Rostock Seawolves hatten den aktuellen Tabellenführer Niners Chemnitz zu Gast und kämpften wie ein geschlossenes Rudel

Am Samstag, den 3.2.2024 ging es im Heimspiel der Rostock Seawolves gegen den Tabellenführer Niners Chemnitz, der bislang eine überragende Saison 24/25 gespielt hat.

Rostock ist von der ersten Minute an konzentriert, Chemnitz macht ein paar Fehler und gibt Rostock die Chance ab der 5. Minute in Führung zu gehen. Beim 19:12 nimmt Coach Pastore von Chemnitz die Auszeit. Noch 3:29 stehen in diesem Viertel auf der Uhr. Bei einem Offensivfoul der Sachsen wird Theis am Auge getroffen, muss vom Feld und, wie wir später erfahren, ins Krankenhaus, doch die Wölfe lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und kämpfen weiter um jeden Punkt. Gut ist das Team in dieser Phase bei den Rebounds unter dem eigenen Korb. Leider machen die Chemnitzer in der letzten Minute noch einen Steal und sichern sich auch noch einen Pass der Wölfe und machen daraus 4 Punkte, die den Vorsprung schmelzen lassen. So steht es 26:23 nach dem ersten Viertel.

Zu Beginn des zweiten Viertels kommen die Gäste frei zum Wurf und treffen ihre Dreier. Sie gehen in Führung. Das kann sich Coach Held nicht lange anschauen und nimmt eine frühe Auszeit. (26:31) Robin Amaize übernimmt nun die Position des Point Guards und zieht zum Korb. Chemnitz versucht Dreier, aber trifft nicht. In der folgenden Phase gelingt es den Niners aus fast jedem ihrer Angriffe Punkte mitzunehmen. Den Seawolves leider nicht, zu viele Fehlwürfe und erzwungene Würfe. Hier lässt das Team wichtige Punkte liegen. Zugleich fehlt der verletzte Goodwin, der sich einen Fuß verstaucht hatte, unter dem eigenen Korb. Die Gäste holen die Rebounds und treffen auch gern im zweiten Versuch. Held nimmt nach 5 Minuten die zweite Auszeit und dreht den Spieß um. Ab jetzt klappt es besser mit den Punkten bei den Rostockern. Was nicht reingeht, wird ebenfalls nach erfolgreich gesicherten Bällen im Rebound gepunktet. Kurz nach der Chemnitzer Auszeit gelingt das 44:43 und Rostock führt wieder. Doch Chemnitz hat umgestellt, spielt effektiver und setzt sich wieder leicht ab. Es bleibt spannend. 44:49 der Halbzeit-Stand.

Was nun folgt, ist ein Kampf auf Augenhöhe. Kopf an Kopf wechselt die Führung. Das Rudel zeigt, dass es den Heimsieg auch gegen einen klaren Favoriten nicht hergeben will und beißt sich ins Spiel. Derrick Alston Jr. bekommt Platz und macht wieder wichtige Punkte. Die Fans sehen den schmalen Guard auch unter dem Korb beim Rebounden. Die Emotionen sind spürbar. Doch auch Clark, Lockett, Amaize und Nelson schenken den Gästen nichts. Chemnitz verteidigt körperlich und spielt sein Spiel. 63:68 der Spielstand vor der letzten Viertelpause.

Eine spannende Partie ging ins finale Viertel. Die Wölfe spielten nun mehr Fast Breaks und versuchten einem verhexten 5 Punkte Rückstand wettzumachen. Als noch 8 Minuten auf der Spieluhr waren, nahm der Rostocker Coach die erste Auszeit in dieser Halbzeit. Die Mannverteidigung wurde noch enger, und Derrick Alston Jr. nahm Dreier von draußen und … traf. Die Halle war natürlich aus dem Häuschen. 76:78 stand es nun. Sie waren dran. Die Fans wieder laut. Was für eine Schlussphase nun folgte. Die Wölfe kämpften wie ums Überleben und es ging hin und her. Korb um Korb wechselte die Führung.

14 Sekunden vor dem Schlusspfiff gelang Chemnitz dann ein Dreier, der die 90:94 einloggte. Die Rostocker versuchten nach ihrer zweiten Auszeit dann noch zwei Dreier. Aber die waren gut verteidigt und fielen nicht rein. Schade, denn die Seawolves hätten das ein oder andere Momentum gehabt, um den Sieg noch mitzunehmen.

Die Niners Chemnitz gingen als deutlicher Favorit in das Spiel. Mit nun 16 Siegen aus 19 Spielen führen sie die Liga an und mussten sich bislang nur Ulm, Berlin und München geschlagen geben. Doch die Rostock Seawolves verdienen Respekt für das Endergebnis von 90:94 und ihr Auftreten als geschlossenes Team. Kein Sieg, doch wir als NEUE ROSTOCKER gratulieren trotzdem. Go Seawolves und holt euch den nächsten Sieg. Das nächste Heimspiel ist übrigens am Valentinstag: Mittwoch, den 14.2.2024. Dann geht es gegen Rasta Vechta.

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